Linux Tablet – Alle Möglichkeiten und Infos

Linux Tablet

Wenn Du auf der Suche nach einem neuen Tablet bist, könntest Du möglicherweise mit dem Gedanken spielen, dich von renommierten Herstellern und herkömmlich verwendeten Betriebssystemen zu verabschieden und auf ein Linux Tablet umzusteigen. Linux Tablets sind nach wie vor eine Rarität und werden in der breiten Masse nur selten angeboten. Wir von Techadivces möchten daher diesen Beitrag nutzen, um dir ein neue Linux Tablet vorzustellen.

Zudem beleuchten wir die Geschichte von Linux Tablets, die ehrlicherweise nicht allzu positiv ausfällt. Zudem erfährst Du alle wichtigen Informationen rund um das JingPad A1. In diesem Beitrag informieren Wir Dich auch darüber, ob und wie du Linux nachträglich auf deinem bereits gekauften Android Tablet installieren kannst. Mit einer Schritt für Schritt Anleitung gelingt das nämlich selbst Laien ganz ohne Probleme.

Die traurige Geschichte der Linux Tablets

Linux Tablets haben sich in der jüngeren Vergangenheit wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert und waren mehr vom Pech als vom Glück verfolgt. Von Zeit zu Zeit wurden Geräte auf den Markt gebracht, die einen besonderen Hype in die Linux-Produktpalette brachten. Vielleicht kennst Du den fast schon legendären Raspberry Pi. Mit besonderer Spannung wurde auch das Linux Tablet JingPad A1 erwartet. Bereits vor dem Release gab es einen massiven Hype.

Jedoch ist das JingPad nicht das erste Tablet, welches auf Linux basiert. Zwar handelt es sich hierbei wahrlich um eine seltene Gattung, die noch dazu immer wieder vom Pech verfolgt wurde. Bereits 2014 gab es einen ähnlichen Hype um ein Linux Tablet, welches nie über die Kinderschuhe hinauskam. Der KDE-Entwickler Aaron Seigo versuchte mit dem Vivaldi ein Linux Tablet zu entwerfen. Doch bereits der Entwicklungsversuch scheiterte, rückte Linux Tablets in ein nicht ganz so gutes Licht.

Bekannt für ihr Scheitern ist auch das Unternehmen namens Jolla, welches ein Tablet mit Sailfish OS auf den Markt bringen wollte. Die Entwicklung war besonders kostenintensiv und im Endeffekt wurden nicht einmal 1.000 Stück des Linux Tablets ausgeliefert. Nicht einmal alle Vorbestellungen konnten bedient werden und Jolla kämpfte mit dem Bankrott. Mit einem anderen Namen wollte Jolla dann noch einmal durchstarten. Mit dem Projekt eines weiteren Linux Tablets kam man jedoch nicht einmal zu einer einzigen Auslieferung.

Fertig hingegen wurde dann zumindest einmal das RasPad 3, das sich nach wie vor kaufen lässt und sich als eines der wenigen Linux Tablets mehr oder weniger etablieren konnte. Auch wenn es designtechnisch nur wenig hermacht, gibt es zumindest einmal ein fertiges Produkt. Mit dem PineTab konnte ein weiteres Linux Tablet angeboten werden, das vor allem durch seinen günstigen Preis besticht.

Linux Tablet 2022: JingPad A1

JingPad A1 Technische Daten: Displaygröße: 11 “ ► Auflösung: 2368 x 1728 Pixel ► Prozessor: Unisoc Tiger T7510 Octa-Core ► Arbeitsspeicher 8-12 GB ► Interner Speicher: 128 GB ► Akku-Kapazität: 8.000 mAh ► Hauptkamera: 16 MP

Das JingPad A1 weiß an und für sich durchaus zu überzeugen und ist anderen Linux Tablets vor allem designtechnisch einen großen Schritt voraus. Und auch hinter den Kulissen sieht es gar nicht einmal schlecht aus. Das Tablet hat ein Display mit 11 Zoll und 2368 x 1728 Pixeln, das ein Seitenverhältnis von 4:3 ermöglicht. Verbaut werden zudem ein Unisoc Tiger T7510 Octa-Core-Prozessor, 8-12 GB RAM und 128 GB interner Speicher.

Von Beginn an ist das JingPad A1 mit einem USB-Netzteil und einem -Kabel ausgestattet. Das Netzteil ist jedoch nach dem US-Standard konzipiert. Auch ein Cover ist bereits mit von der Partie und zeigt das JingLing-Logo. In einer magnetischen Kerbe finder der mitgelieferte Stift Platz und bleibt jederzeit an Ort und Stelle. Das Tablet bietet zudem eine einfache und intuitive Bedienung, welches laut Anbieter trotz Linux besonders nutzerfreundlich sein soll.

Wo kann man das Linux Tablet JingPad A1 kaufen?

Wenn Du das JingPad A1 kaufen möchtest, ist das gar nicht einmal so einfach. Suchst du bei Google, Versandriesen oder Technik-Onlineshops nach dem Linux Tablet, wirst du in der Regel nicht fündig werden. Und auch wenn Du den Onlineshop des Herstellers aufsuchst, wird Dir nur eine Fehlermeldung angezeigt. Das liegt daran, dass der Hersteller finanzielle Probleme hat und den Verkauf einstellen musste. Wenn Du nach wie vor unbedingt ein JingPad A1 kaufen möchtest, bleibt Dir nur die Suche nach einem gebrauchten Gerät.

Linux auf Android Tablet installieren – Ist nachträglich möglich?

Eigentlich handelt es sich bei Linux um ein System, das vor allem für Desktop und Serversysteme zum Einsatz kommt. Wenn Du ein Android Tablet nutzt und nichtsdestotrotz auf Linux umrüsten möchtest, haben Wir eine gute Nachricht für Dich. Denn die Installation von Linux auf einem Android Tablet ist im Nachhinein durchaus möglich. Wir möchten Dir hier zeigen, wie du Linux sicher auf deinem Android Tablet installieren kannst.

Zu empfehlen ist die Installation einer Ubuntu-Distribution. Denn bei Ubuntu handelt es sich um eine freie Distribution mit einer enorm großen Entwicklergemeinschaft. Nachdem Dir klar ist, welches Image Du nutzen möchtest, besuchst Du die Ubuntu-Homepage. Zusätzlich dazu lädst Du Win32 Disk Imager herunter. Außerdem wird ein USB-Stick mit 8 GB Speicherplatz benötigt. Der Stick wird mit FAT32 formatiert und danach startest du das zuvor installierte Programm Win32 Disk Imager.

Wähle dann die Ubuntu-Datei, welche du von der Homepage heruntergeladen hast und wähle als Laufwerk den USB-Stick aus. Mit einem Klick auf den Button „Write” wird der USB-Stick bespielt. Danach verbindest Du Dein ausgeschaltetes mit dem USB-Stick. Dieses sollte nun direkt über den Stick booten. Ist dies nicht der Fall, nutzt Du einfach die Tastenkombination aus Lauter-Taste und Netztaste. So gelangst Du in den BIOS-Modus zu gelangen und kannst dem Tablet manuell befehlen, vom Stick zu booten.