Dass in der Schweiz bis 2005 noch in Zugabteilen geraucht werden durfte und es bis 2010 sogar erlaubt war, in Kneipen oder Restaurants am Tisch zu rauchen, ist heute nahezu undenkbar. Die Raucher-Kultur hat in der Schweiz eine lange Geschichte, die sich Statistiken zufolge so langsam seinem Ende zuneigt. Während immer weniger Schweizer zur Tabakzigarette greifen, gibt es jedoch einen neuen Trend: E-Zigaretten. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Schweizer Raucher-Kultur im Verlaufe der Jahrzehnte und erforscht, welche Wirkung die modernen und populären Schweizer E-Zigaretten Händler auf den Nikotinkonsum haben.

Eine kurze Geschichte des Tabaks in der Schweiz

Vor nicht allzu langer Zeit war der Konsum von Tabakprodukten noch überall in der Schweiz präsent. Nicht nur Dürrenmatt und Duttweiler waren bekannt als Liebhaber der Zigarre – auch Männer und Frauen jeglicher sozialen Schichten griffen gerne zur Zigarette, zum Schnupftabak oder zur Zigarre. Wann genau der Konsum von Tabakprodukten nicht mehr mit Genuss oder einem Freiheitsgefühl, sondern vielmehr mit Sucht und Krankheit in Verbindung gebracht wurde, ist nicht mehr vollkommen nachvollziehbar. Sicher ist jedoch, dass die Schweizer Politik sich an der Erkenntnis amerikanischer Wissenschaftler orientierte, die bewiesen hat, dass das Rauchen von Tabakprodukten in einem direkten Zusammenhang mit Lungenkrebs steht.

Somit gab es nicht nur seit dem Jahr 1978 Warnhinweise vor den gesundheitlichen Risiken des Tabakkonsums auf Verpackungen, es wurde auch ein Werbeverbot für Tabakwaren im Jahre 1991 beschlossen. Ab 2005 wurden die Raucherabteile in Zügen abgeschafft und 2010 wurde das Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen eingeführt, welches das Rauchen in geschlossenen, öffentlichen Räumen untersagte. All diese Maßnahmen haben ihren Zweck nach und nach erfüllt. So nahm der Konsum von Tabakprodukten in der Schweiz ab Mitte des 20. Jahrhunderts rapide ab, dafür etablierten sich  nach und nach Fachgeschäfte wie etwa der Schweizer E-Zigaretten Shop. Seit dem Jahr 1997 sank der durchschnittliche tägliche Zigarettenkonsum der Schweizer von 13,9 auf 9,5 Zigaretten. Auch bei der Anzahl der verkauften Tabak-Packungen ist ein rückläufiger Trend zu erkennen.

Die moderne Art des Rauchens – E-Zigaretten

Was für viele einst die Tabakzigarette war, ist heute eine moderne Variante dieses Produkts: Die E-Zigarette, welche auch Vape oder Dampfer genannt wird, hat die Schweiz fast im Sturm erobert. Eine E-Zigarette besteht aus einem handlichen, kleinen Plastikzylinder in bunter Farbe, welcher über einen Akku, einen Verdampfer sowie Liquid verfügt. Oft werden diese Geräte bei spezialisierten Verkäufern angeboten, so zum Beispiel beim Dampf Shop. Durch das Erhitzen des Liquids können nicht nur frische oder süßliche Aromastoffe freigesetzt werden, es kann auch Nikotin eingeatmet und geraucht werden. Somit stellt für viele Raucher und Raucherinnen der Vape-Pen eine hochwertige Möglichkeit der Entwöhnung vom Nikotin-Konsum oder von der Rauchgewohnheit im Allgemeinen dar. Gleichzeitig erfreuen sich die Vapes insbesondere bei Teenagern und Jugendlichen einer hohen Beliebtheit.

Im Jahre 2022 gaben ganze drei Prozent der Schweizer Bevölkerung an, mindestens einmal im Monat E-Zigaretten zu konsumieren. In der Altersgruppe von Personen zwischen 15 und 24 Jahren lag diese Prozentzahl sogar deutlich höher, nämlich bei 5,7 Prozent mit einer steigenden Tendenz.

Die E-Zigarette: Eine Antwort auf die Gesundheitsdebatte?

Die umstrittene Popularität von E-Zigaretten und Vape-Shops

Während Vapes nach Studien tatsächlich Konsumenten von Tabakprodukten helfen können, die Sucht und die Gewohnheit abzulegen, gibt es auch eine Kehrseite der Medaille. So sorgen die bunten Farben und fruchtigen Aromen dafür, dass insbesondere jüngere Menschen die gesundheitliche Gefahr nicht erkennen und nahezu aus Versehen in eine Nikotinabhängigkeit rutschen. In der Schweizer Politik werden genau deswegen der Jugendschutz und die Präventionsmassnahmen genauer unter die Lupe genommen. Dass die Beliebtheit der E-Zigaretten weiterhin steigen wird und Vape-Shops nicht nur für den Verkauf der Vapes, sondern auch für die Beratung zur Umstellung oder für die Rauchentwöhnung wichtig sind, ist dennoch unumstritten.

Schlussendlich hat der Konsum von Tabakprodukten in der Schweiz sichtbar abgenommen und das Rauchen von Zigaretten besitzt nicht mehr den Status, der einst vorhanden war. Stattdessen können immer mehr Vapes und E-Zigaretten Fachgeschäfte entdeckt werden. Wie genau sich dieser Trend in der Zukunft gestalten wird und welche Maßnahmen die Politik für den Schutz von Teenagern und Jugendlichen ergreifen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die E-Zigarette inzwischen auch aus der Schweizer Raucher-Kultur nicht mehr wegzudenken ist.

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