Für eine Homogenisierung des Wett-Marktes ist die Blockchain perfekt geeignet. Diese kann von überall aus genutzt werden – die einzige Voraussetzung ist ein mobiles Endgerät oder ein Computer und eine Internetverbindung.
Für eine Homogenisierung des Wett-Marktes ist die Blockchain perfekt geeignet. Diese kann von überall aus genutzt werden – die einzige Voraussetzung ist ein mobiles Endgerät oder ein Computer und eine Internetverbindung.
Die Blockchain-Technologie bietet durch ihre Fähigkeit, Transaktionen ohne Mittelsmann verifizierbar und transparent zu machen, völlig neue Möglichkeiten. Viele öffentliche Organisationen und private Unternehmen nutzen schon heute die Blockchain, um – meist unbemerkt vom Nutzer – für mehr Effizienz zu sorgen. Es ist davon auszugehen, dass diese Technologie auch im Bereich der Sportwetten eine zunehmend wichtigere Rolle einnehmen wird. Allen voran natürlich als Grundlage von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. Um euch einen Überblick darüber zu bieten, wie die Blockchain die Branche revolutionieren wird, haben wir einmal die wichtigsten Themen analysiert und dargestellt, wie diese für den Nutzer einen echten Unterschied machen können.
Wer heutzutage in einem Sportwettenportal eine Einzahlung vornehmen möchte, kann aus einer fast endlos erscheinenden Liste an Zahlungsmethoden wählen. Angefangen bei Kreditkarten, E-Wallets, Prepaid-Gutscheinen und Sofortüberweisungs-Diensten. Immer öfter ist es zudem möglich, mit gängigen Kryptowährungen einzuzahlen. Möglich sind meist Einzahlungen mit Bitcoin, Ethereum, Solana, Dogecoin oder Stablecoins wie Tether, Dai und USD Coin.
Der Grund für die steigende Akzeptanz von Kryptowährungen in der Online-Glücksspielszene ist primär auf die Gebühren zurückzuführen, die herkömmliche Zahlungsmittel für die Betreiber verursachen. Diese Gebühren werden mehrheitlich nicht direkt an die Spieler weitergeleitet und fallen deshalb oft nicht auf. Klar ist jedoch, dass die Einsätze der Spieler dennoch genutzt werden müssen, um diese Gebühren zu decken. Stattdessen geschieht dies häufig mit einer durchschnittlich geringeren Auszahlungsquote und mithilfe weniger attraktiver Bonusangebote. Genau deshalb bieten Krypto-Portale im Vergleich oft deutlich höhere Boni als andere Plattformen.
Neben den meist deutlich geringeren Gebühren gibt es aber noch andere signifikante Vorteile, dazu zählen unter anderem die Sicherheit und Privatsphäre. Wer mit einem herkömmlichen Zahlungsmittel in einem Sportwettenportal einzahlt, muss dafür immer sensible Informationen preisgeben – etwa die Kreditkartendetails, die Kontonummer oder die Login-Informationen für die jeweilige E-Wallet. Wer mit Kryptowährungen ein- und auszahlt, muss keine privaten Informationen preisgeben. Dies ist nicht nur sicherheitsrelevant, sondern stärkt auch die Privatsphäre. Nicht alle Spieler möchten, dass die eigene Bank Kenntnis über das Glücksspielverhalten erlangt. Gleiches gilt für Kreditkartenabrechnungen und E-Wallets – auch hier sind die Transaktionen nachvollziehbar und somit nicht anonym.
Die Welt der Online-Wetten ist noch immer stark fragmentiert und zeichnet sich dadurch aus, dass Regelungen und behördliche Vorgaben von Land zu Land – oft sogar von Bundesstaat zu Bundesstaat – unterschiedlich sind. Dies hat für die Spieler viele Nachteile und macht es oft unmöglich, das gewünschte Zahlungsmittel auf der gewünschten Plattform zu nutzen. Perfekt für eine Homogenisierung des Marktes geeignet ist die Blockchain. Denn diese kann von jedem Menschen von überall aus genutzt werden – die einzige Voraussetzung ist ein mobiles Endgerät oder ein Computer und eine Internetverbindung.
Diese globale Zugänglichkeit könnte nicht nur bei Ein- und Auszahlungen ein großer Vorteil sein, sondern auch hinsichtlich der Regulierung des Glücksspiels. Durch eine globale Lizenz, die auf der Blockchain basiert, gäbe es für Unternehmen die Möglichkeit, neue Sportwettenportale zu gründen und dabei von überall aus ein zentrales Framework zu nutzen. So können Sportwetten Deutschland auch in Ländern angeboten werden, die bis heute noch nicht über lizenzierte Wettplattformen verfügen.
Fast allen Blockchains gemein ist, dass Transaktionen öffentlich einsehbar und zugleich dauerhaft verifizierbar sind. Dies ermöglicht eine enorme Transparenz und könnte die Art und Weise, wie Wettportale künftig funktionieren, von Grund auf verändern. Wenn Wetteinsätze, potenzielle Gewinne und der Ausgang der Wetten auf der Blockchain festgehalten werden, ist die Sicherheit des Spielers deutlich gestärkt. Nach der Aufgabe einer Wette eintretende angebliche technische Probleme können dann den Gewinn nicht beeinflussen, da man sich als Spieler stets auf die in der Blockchain gespeicherten Informationen beziehen kann.
Noch größer ist dieser Vorteil dabei natürlich im Bereich der Onlinecasinos. Hier könnten die aktuell noch häufig eingesetzten RNG-Generatoren abgeschafft und mit der Blockchain ersetzt werden. Dies hätte zur Folge, dass etwaige Zweifel an der Seriosität der RNG-Gewinnchancen in den Casinos hinfällig sind.
Smart Contracts sind transparente „Wenn X dann Y“-Verträge, die auf der Blockchain gespeichert und damit nicht manipuliert werden können. Denkbar wäre, dass durch diese virtuellen Verträge ein großer Teil der Aktivitäten auf Sportwettenplattformen automatisiert wird. Dazu zählt natürlich auch die Auszahlung der Gewinne – ein oft leidliches Thema, welches bei Spielern sehr viel Frust erzeugt.
Möglich wäre es zudem, dass durch die Smart Contracts Spielerkonten, wie wir sie heute kennen, bald nicht mehr notwendig sind. So könnte die jeweilige Menge einer Kryptowährung für den Einsatz einer Wette automatisch im Smart Contract bereitgestellt werden. Sollte die Wette dann gewonnen werden, könnte der Einsatz sofort ausgezahlt werden, sodass die Sportwettenplattform zu keinem Zeitpunkt die eigenen Coins und Tokens verwaltet.