Zuerst die Corona, dann der Ukraine-Krieg, beides trug zum extremen Anstieg der Strom- und Gaspreise bei. Steuern und Abgaben trieben die Preise zusätzlich in die Höhe. Seit dem Winter 2022 sind die Preise leicht gesunken, und der bisherige Verlauf des Jahres 2023 lässt auf weitere Preissenkungen hoffen. Das könnte die Anbieter motivieren, ihre eigenen sinkenden Kosten an die Endkund/-innen weiterzugeben. Gute Voraussetzungen also, um als Verbraucher/-in über einen Anbieterwechsel nachzudenken.

Entspannung im Bereich Gasversorgung lässt auch Strompreise sinken

Dank der erfolgreichen Bemühungen der europäischen Staaten, Alternativen zum russischen Gas zu finden, konnte die Gasknappheit im vergangenen Winter teilweise ausgeglichen werden. Dies führte zu sinkenden Gaspreisen. Ein zusätzlicher Effekt dieser Entwicklung ist eine Verbesserung des Strompreisniveaus im Großhandel. Zwar lag der Strompreis für Haushalte im Jahresmittel bei durchschnittlich 46,9 ct/kWh, zeigt aber zumindest am Anfang des zweiten Vierteljahrs sinkende Tendenzen. Laut verschiedener Vergleichsportale liegt er aktuell (Stand Mai 2023) für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh bei 32,10 ct/kWh, was jährliche Stromkosten von 1.284 Euro bedeutet.

Für die Gaspreise gilt nahezu das gleiche. Da Deutschland den Winter mit gut gefüllten Gasspeichern überstanden hatte, lag der Gaspreis zu Beginn des Jahres 2023 bei etwa 18 ct/kWh. Sollte es Deutschland gelingen, das wegfallende Gas aus Russland langfristig durch Lieferungen aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien zu ersetzen, könnten auch die Gaspreise wieder sinken. Sowohl beim Strom als auch beim Gas gilt für alle: Sparen ist angesagt, und das geht am effektivsten, wenn man nach den günstigsten Konditionen für Gas und Strom sucht.

Preisvergleich für Strom und Gas lohnt sich – Neukunden erhalten Rabatte

Der sicherste Weg zu guten Preisen ist der Vergleich verschiedener Anbieter du ihrer Konditionen. Ein Strom- und Gaspreisvergleich kann zeigen, bei welchem Anbieter man sie bekommt. Auf einem seriösen Vergleichsportal ist der Vergleich in wenigen Schritten erledigt.

Strompreisvergleich – einfach & schnell zum günstigen Strompreis 2023

Für einen Strompreisvergleich gibt man einfach seine aktuelle Postleitzahl, die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen sowie den jährlichen Stromverbrauch in kWh an. Das Portal zeigt in Sekundenschnelle alle möglichen Anbieter an und gibt nicht nur die Stromkosten im ersten Vertragsjahr an, sondern auch die mögliche Ersparnis. Darüber hinaus werden die Stromart (Normal- oder Ökostrom), häufig gewährte Boni (Neukunden- und/oder Sofortbonus), die Vertragslaufzeit sowie die Dauer der Preisbindung bzw. der Nettopreisgarantie angezeigt.

Hinweis zum Thema Bonus: Hier sind die Voraussetzungen für den Erhalt wichtig. Der Sofortbonus wird in der Regel zwei bis drei Monate nach Lieferbeginn ausgezahlt. Den Neukundenbonus erhält man normalerweise nach einer Belieferungszeit von 12 Monaten. Außerdem darf der Vertrag nicht vor Ablauf von 12 Monaten gekündigt werden. Der Bonus wird auch dann nicht gewährt, wenn man bereits vorher einen Vertrag mit dem betreffenden Versorger hatte. Es handelt sich also nicht nur um einen Neukundenbonus, sondern man kann auch von einem Erstvertragsbonus sprechen.

Vergleich der Gaspreise – Zeitnah zu besseren Gaskonditionen 2023

Der Gaspreisvergleich funktioniert genauso schnell und einfach wie der Strompreisvergleich. Nach Eingabe der Postleitzahl des Wohnortes, der Größe des Hauses oder der Wohnung (in m2) und des Jahresverbrauchs ermittelt das Vergleichsportal alle in der Region verfügbaren Anbieter. Auch hier wird der Gaspreis für das erste Jahr und die Höhe der Ersparnis angezeigt. Außerdem erhält man Informationen über die Vertragslaufzeit und die Dauer der Preisbindung bzw. der Nettopreisgarantie. Darüber hinaus wird der Grund- und Arbeitspreis angezeigt, man erfährt mehr über Boni, die Dauer der Kündigungsfrist und eine mögliche Vertragsverlängerung.

Anbieterwechsel kann Energiekosten eminent senken

Gerade in Zeiten hoher Energiekosten ist es vor allem für Haushalte mit nicht so hohem Einkommen wichtig, alle Möglichkeiten zum Sparen zu nutzen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, bei einem Strompreisvergleich mit anschließendem Wechsel des Stromanbieters folgende Punkte zu beachten:

  • Keine zu lange Vertragslaufzeit beim Wechseln des Stromanbieters (nicht länger als 12 Monate)
  • Kündigungsfrist sollte möglichst kurz sein
  • unangemessen niedrige Strompreise meiden
  • Vorsicht bei Festpreisangeboten
  • Vorauszahlungen ablehnen (bei Insolvenz des Versorgers kann das bereits gezahlte Geld sonst verloren sein)

Mit Hilfe seriöser Vergleichsportale und unter Berücksichtigung der oben genannten Tipps kann durch einen Anbieterwechsel auch bei hohen Strom- und Gaspreisen im Jahr 2023 viel Geld gespart werden.

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