Nach dem beispiellosen Wachstumssprung von 32% im Jahr 2020 verzeichnete der deutsche Spielemarkt auch in 2021 einen deutlichen Umsatzanstieg: Rund 9,8 Milliarden Euro wurden 2021 für den Verkauf von Spielen, Spiele-Hardware und Online-Gaming-Abonnements ausgegeben, was einem Anstieg von 17% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Umsatz mit Computer- und Videospielen stieg um 19 Prozent auf fast 5,4 Milliarden Euro, was zum Teil auf einen Anstieg der In-Game- und In-App-Käufe zurückzuführen ist. Außerdem stieg der Umsatz mit Spielgeräten insgesamt um 18 Prozent auf fast 3,6 Mrd. EUR. Hier waren vor allem PC-Komponenten und Spielkonsolen gefragt.

Das Interesse der Deutschen an Videospielen nahm 2021 weiter zu, nachdem es bereits im Corona-Jahr 2020 deutlich gewachsen war. Infolgedessen spielten 6 von 10 Deutschen (59%) zwischen 6 und 69 Jahren PC-, Konsolen- oder Smartphone-Spiele. Die Zahl der Gamer ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 1 % gestiegen. In den letzten zwei Jahren gab es also insgesamt einen großen Anstieg: Seit 2019 ist die Zahl der Gamer um rund 6 % gestiegen. Infolgedessen gibt es mehr Gamer als je zuvor. Das hat der Verband der deutschen Games-Branche (game) heute auf Basis von Informationen des Marktforschungsunternehmens GfK bekannt gegeben.

Großer Teil der Zocker ist zwischen 30 und 39 Jahre alt

Das Durchschnittsalter der deutschen Gamer (18%) ist zwischen 50 und 59 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der Spieler/innen in Deutschland ist von 37,4 Jahren im Jahr 2020 auf fast 38 Jahre im Jahr 2021 gestiegen, was zum Teil auf diesen hohen Prozentsatz und die Tatsache zurückzuführen ist, dass viele Spieler/innen aus den 1980er und 1990er Jahren bis ins hohe Alter weitergespielt haben. Ein beachtlicher Anteil von 18% der Spieler/innen ist zwischen 30 und 39 Jahre alt. Die Geschlechterverteilung hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert und ist ziemlich ausgeglichen: Mit 48 Prozent ist etwa die Hälfte der Spieler/innen weiblich.

Statistiken zu anderen Branchen

Die Mehrheit der Spieler/innen in Online-Casinos sind Männer. Jährlichen Daten zufolge sind mehr als 80 % der Kunden in Online-Casinos Männer. Das gilt natürlich für alle Arten von Online-Glücksspielen, auch für Wetten. Die Mehrheit der Spieler ist über 30 Jahre alt, was von Vorteil ist, da jüngere männliche Spieler eher zu Glücksspielproblemen neigen (7,4-mal so häufig wie weibliche Spieler). Weiterführende Informationen gibt es auch auf Winnerreport.com.

Ausblick in die Zukunft der Online Games

Virtual Reality (VR) und die dazugehörigen 360°-Brillen boomen, egal ob es sich um ein vollständig virtuelles Spiel oder eine Live-Übertragung handelt. In nicht allzu ferner Zukunft sind auch MMORPGs denkbar, bei denen sich die Spieler/innen in der virtuellen Umgebung durch VR bewegen und miteinander kommunizieren können, als wären sie real. Einzelne Sportarten und andere Spiele aus der realen Welt könnten es möglicherweise ins Internet schaffen.

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