Der Stand der Fotografie, wie wir sie derzeit kennen, ist wirklich faszinierend. Viele Menschen fragen sich jetzt, ob ihr Smartphone aufgrund der technologischen Fortschritte der Hersteller so gut ist wie eine Spezialkamera wie eine DSLR. Fotografie-Enthusiasten wissen, dass dem nicht so ist. Für den “Otto-Normal-Verbraucher” ist jedoch die Qualität einer Smartphone-Kamera gut genug. Darin liegt die Herausforderung für die Zukunft der Fotografie. Ist „gut genug“ jetzt der Standard?
Der Aufstieg der Smartphone-Fotografie
Jedes Mal, wenn Google, Apple oder Samsung ein neues Flaggschiff-Smartphone auf den Markt bringen, geben sie sich große Mühe, die Fortschritte bei der Kamera hervorzuheben. Sie beeindrucken uns mit den neuesten technologischen Funktionen, demonstrieren ihre neuen Aufnahmeeinstellungen und verblüffen uns mit Beispielfotos, die aussehen, als wären sie mit einer professionellen Kamera aufgenommen worden. Und warum? Weil die Qualität der Smartphone-Kamera einer der wichtigsten – wenn nicht sogar der wichtigste – Faktoren ist, der die Kunden dazu bewegt, ihr Handy aufzurüsten.
Die führenden Smartphone-Hersteller wollen alle, dass Du weißt, dass ihre Kameras das Geld wert sind. Mit dem Hashtag #ShotOniPhone ermutigt Apple iPhone-Nutzer, ihre besten Fotos auf Instagram zu posten, und zeigt die besten dieser Fotos häufig in iPhone-Werbespots.
Kann ein Smartphone eine DSLR-Kamera ersetzen?
Sind die besten Smartphone-Kameras also wirklich ein guter Ersatz für eine DSLR von Nikon und Canon oder eine spiegellose Kamera von Sony oder Olympus, oder ist das nur ein Marketing-Hype? Zu den besten professionellen Kameras gehört die Nikon Z-Reihe und die unzähligen hochwertigen Objektive für Nikon Z.
Aus der Sicht eines professionellen Fotografen, der eine erstklassige Ausrüstung verwendet, lautet die Antwort eindeutig “Nein”. Bei Hochzeiten und Sportveranstaltungen wirst Du keine professionellen Fotografen sehen, die iPhones als Hauptkameras verwenden. Aber was ist mit angehenden Fotografen? Eltern, junge Leute und alle anderen? Könnte die Durchschnittsperson mit wenig bis gar keiner formalen Ausbildung mit einer DSLR tatsächlich Bilder produzieren, die denen eines aktuellen Smartphones überlegen sind? Das ist etwas weniger offensichtlich.
Eine professionelle Kamera ist besser als ein Smartphone
Dedizierte Kameras können vieles, was Smartphones nicht können, und sie werden es wahrscheinlich auch immer können. Es ist zum Beispiel unmöglich, ein 200-mm-Teleobjektiv an einem Smartphone zu befestigen, und selbst wenn es möglich wäre, wäre es wahrscheinlich peinlich, dies zu tun.
Aufgrund ihrer größeren Sensoren, die eine Auflösung von 40 Megapixeln oder mehr erreichen können, erzeugen DSLR- und spiegellose Kameras auch Bilder mit einer deutlich höheren Auflösung als Smartphone-Kameras. Du fragst Dich: „Was ist mit dem Megapixel-Mythos? „Er ist real. Wir komme gleich zu unserem nächsten Argument, aber mehr Megapixel bedeuten nicht unbedingt bessere Fotos. Da Spezialkameras größere Sensoren als Smartphones haben, können sie viel mehr Licht einfangen und Fotos mit einem größeren Dynamikbereich aufnehmen, wenn es draußen dunkel ist.
Außerdem hast Du mit einer DSLR oft mehr künstlerische Kontrolle über die Belichtung.Du kannst verschwommene Wasserfälle und schöne Bokeh-Hintergründe erzeugen, da Du die vollständige Kontrolle über Verschlusszeit, Blende und ISO-Einstellungen hast. Viele dieser Szenarien lassen sich mit Smartphones nachstellen, aber sie sind nur so gut wie die vorinstallierte Software.
Nicht zuletzt verfügen DLSR-Kameras über hervorragende Akkus, die problemlos einen ganzen Tag oder länger für Aufnahmen ausreichen sollten. Wenn Dir doch einmal der Strom ausgeht, kannst Du mühelos einen Ersatzakku einlegen und weitermachen, als wäre nichts passiert.
Fazit
Letztendlich dreht sich alles um die Frage, ob es gut genug ist. Bietet ein Smartphone die Funktionen, die Du für die Fotografie benötigest? Vor zwei oder drei Jahren hätte die Antwort noch „nein“ gelautet, aber für Millionen von Menschen dient das Smartphone heute als Hauptkamera. Ein Blick auf die meistgenannten Kameramarken auf in den letzten Jahren beweist das. Keine Sony, Canon oder Nikon. Es ist das iPhone.
Eine DLSR ist weder eine schlechte Option noch in irgendeiner Weise schlechter als ein Smartphone; sie wird lediglich zu einem immer spezielleren Produkt. Da die Bequemlichkeit in diesem Zusammenhang so wichtig ist, ist es eine Kamera für bestimmte Menschen in bestimmten Situationen.
Es spricht also nichts dagegen, sowohl Kuchen als auch Eiscreme zu genießen. Dein Smartphone kann als primäre Kamera dienen, um in spontanen Situationen kreative Ideen zu teilen, während Du deine DSLR für besondere Anlässe aufheben kannst.