Das Potenzial des Internets der Dinge (IoT), die Haus- und Gebäudeautomation zu revolutionieren, hat viel Aufmerksamkeit erregt. Die Innenräume, in denen wir arbeiten und leben, verändern sich durch die zunehmende Verbreitung kostengünstiger Sensoren und drahtloser Technologien erheblich und ermöglichen ein höheres Maß an Effizienz, Komfort und Sicherheit. 

In Anbetracht der zahlreichen gemeinsamen Anwendungsfälle von Smart Buildings und Smart Homes, wie z. B. Sicherheit und Brandschutz, automatisierte Beleuchtung und Klimamanagement, könnte man meinen, dass die IoT-Technologien für diese beiden Konzepte in hohem Maße konvergieren.

Vom Privathaushalt zum Gewerbegebäude

In der Tat versuchen IoT-Unternehmen, die Lösungen für Privathaushalte anbieten, ihr Produktportfolio zu diversifizieren, indem sie in den gewerblichen Bereich einsteigen. Aber ist es wirklich möglich, denselben Thermostat, den wir zu Hause verwenden, zur Überwachung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit in unserem Büro einzusetzen? 

Tatsächlich werden neben der Nützlichkeit auch Faktoren wie Umfang und Kosten in Betracht gezogen. Die beiden letztgenannten Faktoren hängen häufig mehr von der unterstützten Konnektivität als von den Geräten selbst ab. In einem Privathaushalt könnte ein einziger Thermostat ausreichen, aber in großen Industrie- und Gewerbegebäuden werden viel mehr verteilte Messstellen benötigt, um die Energieeinsparungen und den Komfort der Bewohner zu maximieren.

Auch wenn automatisierte Netzwerke zu Hause und in Gewerbegebäude ähnliche Ziele verfolgen, ist die Matrix der Anwendungsfälle in letzteren weitaus komplexer. Zu den Anwendungen für smart Buldings, die in kommerziellen Umgebungen verlockend, aber in Wohnumgebungen nutzlos sind, gehören Raummanagement, Gerätewartung, Anlagenüberwachung, Abfallmanagement und intelligentes Parken. Es gibt weitaus mehr granulare Endpunkte, die aufgrund der größeren Vielfalt von Anwendungsfällen verbunden werden müssen.

Dieselben Endgeräte, wie Temperatursensoren, Präsenzmelder oder Rauchmelder, könnten von Smart-Home- und Smart-Building-Netzwerken verwendet werden, aber es wären wahrscheinlich unterschiedliche Kommunikationsinfrastrukturen erforderlich, um den Business Case zu unterstützen. Hausautomatisierungsnetzwerke eignen sich hervorragend für die weit verbreiteten Wi-Fi- und Bluetooth-Technologien sowie die bewährten Mesh-Optionen für die Beleuchtungssteuerung wie Zigbee, Thread und Z-Wave. Für eine integrierte Smart-Building-Architektur mit weit verstreuten Endpunkten sind sie jedoch häufig nicht optimal.

Vorteile von Smart Homes und Smart Buildings

Zu den wichtigsten Vorteilen der Automatisierung von Privat- und Gewerbeimmobilien gehören Vorhersehbarkeit, erhöhte Sicherheit, Einsparungen und ein gutes Gefühl. Es handelt sich um eine sehr effektive Technologie, die dafür sorgt, dass Energie effektiv genutzt wird. Das Leben der Nutzer kann angenehmer sein, da sie wissen, dass die Geräte zeitlich abgestimmt sind und wie vorgesehen funktionieren.

Mit intelligenten Kameras und Sensoren, die selbst die kleinste Bewegung bemerken und die Benutzer im Falle eines unbefugten Zugangs oder Diebstahls informieren, bieten Smart Homes und Smart Buildings mehr Sicherheit. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Domotik ist die Energieeinsparung. Die Hausautomatisierung ermöglicht eine durchdachte Nutzung, die in einer Zeit, in der die natürlichen Energieressourcen der Welt schnell zur Neige gehen, die Verschwendung verringert. Dadurch werden nicht nur die negativen Auswirkungen des ständigen Stromverbrauchs auf die Umwelt verringert, sondern auch Geld gespart.

Herausforderungen von Smart Buildings

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die technologischen Anforderungen für Smart Buildings und Smart Homes trotz einiger vergleichbarer Anwendungsfälle extrem unterschiedlich sind. Dieser Faktor sollte auch in einem zielgerichteten und qualitativen Immobilienmanagement berücksichtigt werden. Die begrenzte Reichweite, Leistung und Skalierbarkeit von Netzwerken für Smart Buildungs zwingen Unternehmen dazu, über die herkömmlichen Kurzstrecken- und Mesh-Lösungen des Marktes hinauszugehen. Obwohl sie im Bereich der Gebäudeautomatisierung noch relativ neu sind, bieten neue Technologien, die speziell für große drahtlose Sensorinstallationen entwickelt wurden, wie z. B. Low Power Wide Area Networks (Niedrigenergieweitverkehrnetz), faszinierende Perspektiven. Die von Dir gewählte Konnektivitätsoption wird letztendlich darüber entscheiden, wie gut deine IoT-Architektur funktioniert.

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