Es ist gut möglich, dass Du in der Vergangenheit schon einmal Muskelverspannungen oder -knoten erlebt hast, sei es nach einem anstrengenden Training oder einfach nur, weil Du die ganze Woche über den Computer gebeugt warst. Wahrscheinlich hast Du auch schon einige der Standardbehandlungen zur Schmerzlinderung ausprobiert, z. B. Heizkissen, Dehnübungen, Massagen und sogar Schaumstoffrollen. Massagepistolen sind jedoch eine beliebte alternative Methode zur Behandlung verspannter Muskeln.

Massagepistolen werden inzwischen von einer Vielzahl von Unternehmen hergestellt. Die meisten haben einen Griff und einen Schaft in Form eines rechten Winkels. Einige bestehen aus weicherem Silikon, um mehr Kraft zu absorbieren, andere aus festerem Material, um mehr Kraft auszuüben, und wieder andere enthalten viele Zacken, um an verschiedenen Stellen Druck auszuüben. Viele Hersteller bieten Bluetooth-fähige Modelle mit entsprechenden Anwendungen an, die den Benutzer durch Übungen für verschiedene Körperteile führen oder zum Aufwärmen oder Abkühlen nach dem Training dienen. Die Möglichkeiten und Funktionen der Massagepistolen sind nahezu unendlich, das beweist auch die Flow Pro Massagepistole im Test.

Perkussion vs. Vibration

Die Vibrationsbehandlung ist vergleichbar mit der Funktionsweise einer vibrierenden Schaumstoffrolle oder -plattform: Du schließt das Gerät an, drückst einen Knopf und lässt das Gerät deine Füllungen schütteln. Das leichte Hin- und Herschwingen verursacht ein angenehmes, winziges Muskelzittern im Zielgewebe.

Frühe Massagegeräte funktionierten auf ähnliche Weise, indem sie den Muskel vibrierten, um die Durchblutung zu fördern und die Muskelentspannung zu unterstützen. Modernere Geräte dringen mindestens einen Zentimeter in den Zielmuskel ein und gehen damit über die Vibration hinaus:

Der Effekt von Massagepistolen

Erste Studien deuten darauf hin, dass die Vibrationstherapie, wenn sie vor dem Sport angewendet wird, bei untrainierten Personen ebenso wirksam ist wie die herkömmliche Massage, um Beschwerden zu vermeiden. Bedeutet das, dass sie sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung von Muskelkater im Allgemeinen „wirksam“ ist? Das ist unklar.

Die verstärkte Durchblutung durch Massagepistolen transportiert Nährstoffe in die Muskeln und spült gleichzeitig das Blut aus, das sich dort angesammelt hat. Die Beseitigung von Stoffwechselprodukten oder Abfallprodukten, die bei körperlicher Betätigung entstehen und ein Brennen in den Muskeln verursachen können, kann durch die Verwendung der Pistole direkt nach dem Training erleichtert werden.

Wie man eine Massagepistole nicht nutzen sollte

Viele engagierte Trainierende denken, dass eine kalte Kompresse gut ist und Trockeneis noch besser sein muss. Und wenn eine weiche Schaumstoffrolle gut ist, muss eine harte, genoppte noch besser sein.

Vor allem bei der Massagepistole ist dies der Fall. Die Menschen identifizieren oft schmerzhafte Stellen und glauben, dass sie dort bleiben sollten. In Wirklichkeit können sie auf ein Venen-Ader-Nervenbündel oder einen Knochenvorsprung treten. Experten weisen darauf hin, dass wiederholte Schläge auf diese empfindlichen Stellen im Laufe der Zeit zu Neuropathie, Taubheit der Hand und anderen Problemen führen können.

Fazit

Die Verwendung von Massagepistolen kann eine nützliche und gesunde Ergänzung zu deinem Trainings- und Erholungsprogramm sein. Wenn Du deinen Körper in irgendeiner Weise belastest, solltest Du Vorsicht walten lassen. Eine Massagepistole sollte nicht auf Wunden, Blutergüssen oder sehr empfindlichen Stellen eingesetzt werden. Wenn Du dir nicht sicher bist, ob eine Massagepistole für Dich geeignet ist, frage einen Arzt.

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