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Brauchen Kinder wirklich ein Handy? In diesem Artikel sagen wir dir, ab wann ein Kinderhandy wirklich Sinn ergibt und worauf du beim Kauf achten solltest. Außerdem erklären wir dir, ab welchem Alter ein Smartphone für Kinder infrage kommt.

kleines Kind in Rückansicht, das mit einem Handy einen Waldweg fotografiert

Aber nun eins nach dem anderen. Nach einer detaillierten Übersicht der besten Kinderhandys und Kindersmartphones findest du Expertenmeinungen und Tipps, wiedu das Smartphone deines Kindes sicher einrichten kannst. Außerdem verraten wir dir, warum Seniorenhandys sich hervorragend als Einsteiger-Kinderhandys für die Kleinen eignen.

Wie immer stellen wir dir nicht die billigsten, sondern die preiswertesten Handys vor. Denn uns ist wichtig, dass deine Kinder lange Freude an ihrem neuen Kinderhandy oder Smartphone haben werden. Dabei machen wir keinen Unterschied, ob es sich um ein simples Tastenhandy oder ein Smartphone handelt.

Kinderhandy – Unsere Bestenliste 2024

Damit du dir möglichst schnell einen Überblick über den Markt der Kinderhandys machen kannst, haben wir für dich unsere Bestenliste kompakt zusammengestellt:

Bestes Kinderhandy: iPhone SE (2022)

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Vorteile

  • Kompakt
  • Handlich
  • Klassisches Design mit moderner Technik
  • Extrem leistungsstark
  • IP-Zertifizierung
  • Gute Akkulaufzeit
  • 5G-Kompatibilität
  • Mit GPS
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Nachteile

  • nur 60 Hz-Display (bei der Größe ohnehin nicht wirklich bemerkbar)

Nachdem das Vorgängermodell bereits die Marktlücke unterhalb der hochpreisigen Apple-Flaggschiffe schließen konnte, ordnet sich das iPhone SE (2022) preislich ebenfalls in der Mittelklasse ein. Trotz des – für Apple – günstigen Preis, ist es sehr leistungsfähig und trägt den A15 Bionic-Chipsatz in sich. Dieser ist ebenfalls in der iPhone 13er-Serie verbaut. Darüber hinaus ist das Gerät 5G-Kompatibel und wappnet sich damit für die Zukunft.

Eine weitere Marktnische, die Apple mit der Special Edition einnehmen möchte, ist die der kleinen Smartphones. Folglich findest du das iPhone SE (3. Generation), dank seines 4,7 Zoll Displays, auch in dieser Bestenliste wieder. Die Auflösung des IPS-Displays beträgt 1.334 x 750 Pixel, was im Zusammenspiel mit der sehr starken Helligkeit von durchschnittlich 650 cd/m³ mehr als ordentlich ist. Dank des hervorragendem Schwarzwertes entsteht ein gutes Kontrastverhältnis von 1.655:1.

Für den einen ist es ein Vorteil, für den anderen mag es nicht mehr Zeitgemäß sein: breite Display-Ränder. Mit diesem Merkmal beweist Apple noch mehr, dass sie sich mit diesem Kinderhandy an Fans von Smartphones vergangener Zeiten richtet. Der Vorteil dabei ist, dass du keineswegs auf moderne Technik verzichten musst. Je nachdem, für welche Variante du dich entscheidest, bekommst du 4GB RAM und bis zu 256GB Massenspeicher.

Auf den ersten Blick sieht die Akkukapazität von nur 2.018 mAh recht mickrig aus. Bedenkt man jedoch, dass kein großes Display am Akku zehrt und Apple auch schon in den letzten Jahren im Bereich Energiemanagement punkten konnte, ist es nicht überraschend, dass du dennoch über 12 Stunden lang Dauersurfen kannst, ohne aufladen zu müssen. Bei einem durchschnittlichen Nutzungsverhalten kommst du also gut und gerne 1,5 Tage lang durch. Das Wiederaufladen erfolgt in etwas über einer Stunde und kann nach Wahl auch kabellos stattfinden.

Neu in 2023: VTech Kidicom Max Kinderhandy

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Vorteile

  • bereits für kleine Kinder geeignet
  • spielerische Oberfläche
  • Quad-Core Prozessor mit Android 6.0
  • erweiterbarer Speicher
  • KidiConnect für sicheres Surfen im WLAN
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Nachteile

  • sehr dürftige Kamera
  • schwacher Bildschirm

Das VTech Kidicom Max Kinderhandy ermöglicht einen spielerischen Einstieg in die Welt des Smartphones. Zugegeben, das Gerät ist nicht für Kinder über 10 Jahre ausgelegt. Doch es kann verschiedene Gründe geben, warum bereits Kinder mit 4 oder 5 Jahren ein Einsteiger-Smartphone benötigen. Hierfür ist das VTech-Handy mit seiner spielerischen Oberfläche und dem KidiConnect-System für sicheres Surfen im WLAN eine sehr spannende Wahl.

Mit dem diesem Kinderhandy können deine Kinder keine großen Sprünge machen. Die Kamera ist sehr dürftig und der Bildschirm nicht gerade eine hochauflösende Augenweide. Dafür sind wichtige Apps bereits vorinstalliert und der Speicher ist ohne Mühe und jederzeit erweiterbar. Das VTech Kidicom Max verfügt über einen Quad-Core-Prozessor mit Android 6.0 und ist auch für das Messaging via Whatsapp und Co. gebaut worden.

Perfektes Notfall Kinderhandy: Emporia TOUCHsmart

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Vorteile

  • Gute Ausstattung
  • GPS und NFC
  • Kontaktloses bezahlen
  • Einfache Bedienung
  • Anständige Kamera
  • Großes und helles Display
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Nachteile

  • Akku kann nicht ausgewechselt werden

Das Emporia TOUCHsmart ist das erste Senioren-Smartphone von Emporia und auch bestens als Kinderhandy geeignet. Das Gerät verfügt über einen großen 4,5-Zoll-qHD- Touchscreen (540 x 960 Pixel) und läuft mit Android 4.3 Jelly Bean. 

Der grundlegende Internetzugang ist dank der Unterstützung von UMTS möglich. Die Android-Oberfläche wurde stark vereinfacht, sodass auch Nutzer ohne Smartphone-Erfahrung sofort damit arbeiten können. Fern von unkontrollierter Technik gelingen so die ersten Schritte eines Kindes mit einem mobilen Telefon. Unterhalb des Touchscreens befinden sich drei physische Tasten zum Tätigen von Anrufen, Beenden eines Anrufs und Zurückkehren zum Startbildschirm. Einmal erklärt, bleibst du so in enger Verbindung zu deinem Kind.

Wie bei anderen Emporia-Geräten befindet sich auf der Rückseite eine SOS-Taste, mit der im Notfall fünf vorprogrammierte Nummern direkt erreicht werden können. Hier eignen sich wichtige Nummern wie die der Eltern, anderer Verwandte oder Freunde.

Samsung Kinderhandy: Samsung Galaxy A13

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Vorteile

  • Günstig
  • Für Einsteiger geeignet
  • Lange Akkulaufzeit
  • Erweiterbarer Speicherplatz
  • Schnellladen
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Nachteile

  • Chipsatz für einfache Nutzung

Neben den Flaggschiff Handys, ist Samsung auch für günstigere Modell-Reihen wie die A-Serie bekannt. Das Samsung Galaxy A13 wurde 2022 veröffentlicht und gehört zu den besten Smartphones unter 250 Euro. Das Gerät ist trotz der Kunststoffhülle robust und anschaulich verarbeitet und damit auch für grobmotorische Kinderhände geeignet. Die Materialwahl hat den Vorteil, dass das Galaxy A13 nicht zu schwer ins Gewicht fällt. Außerdem wurde das Display mit einer Gorilla Glass 5-Schicht versehen und ist somit gegen Stürze etwas geschützt.

Der 6,6 Zoll-Bildschirm hat eine ordentliche Auflösung von 1.080 x 2.408 Pixeln. Es ist zwar keine AMOLED-Technologie, doch für die Preisklasse ist die Displayqualität vollkommen akzeptabel. Es ist schön und hell, die Farben sind ziemlich naturgetreu. Die Bildwiederholfrequenz von 60Hz haben wir in höherpreisigen Modellen schon besser gesehen, den Meisten fällt der Unterschied ohnehin nicht auf.

Das Galaxy A13 verwendet Samsungs eigenen Exynos 850-Prozessor, der für die Bewältigung von Basis-Aufgaben konzipiert wurde. Wer das Handy für keine außergewöhnlichen Aufgaben nutzt, der macht hier nichts falsch. Kommunikation, Surfen und Social Media – alles kein Problem für den Chipsatz. Gaming oder aufwändiges Multitasking sind jedoch zu anspruchsvolle Anwendungen.

Die Akkulaufzeit ist mit mehr als 12 Stunden bei dauerhaften Surfen recht gut. Damit kannst du ohne Probleme den ganzen Tag lang durchkommen, ohne aufladen zu müssen. Das Kamera-Setup ist mit 4 Rückkamera-Objektiven sehr üppig gestaltet. Gerade die Hauptkamera punktet hier und macht schöne, scharfe und detaillierte Aufnahmen.

Nokia Kinderhandy: Nokia G21

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Vorteile

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Einfache Bedienung
  • Pures Android (Stock Android)
  • Gute Kamera
  • Sehr hohe Akkulaufzeit
  • Großes Display
  • Schönes Design
  • Ausreichende Leistung für den Alltag
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Nachteile

  • Performance könnte besser sein

Das Nokia G21 ist vor allem für Personen geeignet, die sich ein preislich attraktives Smartphone wünschen, das über ein großes Display und ein schönes Design verfügt. Es besticht vor allem mit seinem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, denn trotz des geringen Preises kommt es mit einem 6,5 Zoll großen Display daher, das über eine Auflösung von 1.600 x 720 Pixeln verfügt. Die Helligkeit des Bildschirms ist dabei ausreichend, um Inhalte auch im Freien gut ablesen zu können, sofern es nicht zu sonnig ist.

Im Inneren des Nokia G21 ist ein Unisoc T606 verbaut, der das Nokia Kinderhandy in Verbindung mit einem 4 GB Arbeitsspeicher, mit genügend Leistung versorgt, um durch den Alltag zu kommen. Allzu große Ansprüche darfst du in dieser Preisklasse aber nicht haben. Für jüngere Kinder und Smartphone-Einsteiger ist es damit bestens geeignet, denn es überzeugt in den grundlegenden Kommunikationsfunktionen. Die Akkulaufleistung dagegen fällt fantastisch aus, so hält der Akku fast drei Tage lang durch, sofern du das Gerät normal nutzt. 

Im Gerät sind 4 Kameralinsen verbaut. Die mit 50 Megapixeln auflösende Hauptkamera knipst gute Bilder. High-End-Aufnahmen sind hier aber trotz der KI-Bildgebung noch nicht möglich. Auch die mit 8 Megapixeln auflösende Frontkamera macht brauchbare Selfies, wenn die Beleuchtung gut ist. 

Mit GPS: simvalley MOBILE

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Vorteile

  • Garantruf Premium
  • Sehr günstig
  • Einfache Bedienung
  • Robust
  • Lange Akkulaufzeit und Ladestation
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Nachteile

  • Kein Smartphone

Das simvalley MOBILE ist ideal für ältere Menschen, Kinder und solche, die sich nicht mit komplizierter Technik und vielen, manchmal nicht benötigten Funktionen auseinandersetzen wollen. Es hat eine einfache Menüführung und eine Notruftaste. Für den günstigen Preis erhältst du ein Handy, das durch die Ladestation ständig erreichbar ist und sich dank seines gut strukturierten Menüs auch von Technikmuffeln leicht bedienen lässt.

Die großen Tasten sorgen für Übersichtlichkeit, das 6-Zentimeter-Farbdisplay für klare Sicht. Außerdem gibt es eine große Notruftaste mit Backup, ebenso wie Garantruf Premium: Bis jemand den Anruf entgegennimmt, werden bis zu fünf gespeicherte persönliche Rufnummern automatisch angewählt. 

Ab 10 Jahre / Kinderhandy: Xiaomi Poco X3 GT

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Vorteile

  • Schneller Prozessor
  • Präziser Fingerabdrucksensor
  • 120 Hz
  • Robuste Verarbeitung
  • Günstiger Preis
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Nachteile

  • Teilweise Werbung in der Software

Das Xiaomi Poco X3 GT ist eine gute Wahl für diejenigen, die ein High-End-Erlebnis zu einem günstigen Preis suchen.

Im X3 GT verwendet Xiaomi ein 6,6 Zoll großes LCD-Display mit einer Auflösung von 1080 x 2400 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde. Corning Gorilla Glass Victus schützt es vor Rissen, Kratzern und anderen Beschädigungen. Dies ist ideal für unsere unternehmungshungrigen Kinder und Teenager. Abgesehen von der Tatsache, dass der 6,6-Zoll-Bildschirm des Poco X3 GT rasend schnell ist (120 Hz!!), hat das LCD-Display auch bemerkenswert schöne Farben mit wenig Farbverschiebung, wenn man es aus verschiedenen Winkeln betrachtet.

Das Xiaomi Poco X3 GT ist mit einem schnellen Mediatek Dimensity 1100 Prozessor ausgestattet. Mit einer Taktrate von 2,6 GHz und 8 GB Arbeitsspeicher ist das Poco X3 GT deutlich schneller als seine Konkurrenten in dieser Preisklasse. Alles scheint wunderbar flüssig zu laufen, vom Surfen im Internet über das Spielen von (recht anspruchsvollen) Spielen bis hin zum normalen Medienkonsum.

Der gut funktionierende Fingerabdrucksensor des Telefons ist ein weiterer Pluspunkt. In einschlägigen Tests wurde kein einziger Anmeldeversuch verpasst, obwohl einige High-End-Telefone mittlerweile über Scanner verfügen, die um ein Vielfaches ungenauer sind und viele Anstrengungen erfordern, um den Finger zu scannen.

Das Betriebssystem arbeitet effizient, aber Werbung erscheint an verschiedenen Stellen und kann nicht immer ausgeschaltet werden. 

Brauchen Kinder ein Kinderhandy oder ein Smartphone?

Die Frage lautet viel mehr, ab wann brauchen Kinder ein Handy oder ein Smartphone? Die meisten Pädagogen empfehlen einen Einstieg in die mobile Telefonie ab einem Alter von 9 Jahren. Doch diese Empfehlung interessiert unsere Kleinsten herzlich wenig. Denn die Smartphones sind allgegenwärtig und Kinder wünschen sich nichts mehr, als ihren großen Vorbildern nachzueifern.

Die AOK Krankenkasse beruft sich auf ihrer Website auf eine Bitkom Studie aus dem Jahre 2019. Zu diesem Zeitpunkt hatten 78 Prozent der 6-7-Jährigen bereits regelmäßig Zugang zu einem Tablet. Über die Hälfte, nämlich 54 Prozent derselben Altersklasse waren zum Zeitpunkt der Studie vertraut mit der Nutzung eines Smartphones. 

Die gelegentliche Nutzung der elterlichen Mobilgeräte führte dazu, dass 2019 56 Prozent der 8-9-Jährigen und 82 Prozent der Kinder im Alter von 10 bis 11 ein Smartphone ihr Eigen nennen konnten. So ist es wenig verwunderlich, dass mit 97 Prozent, nahezu jeder 12-13-Jährige ein eigenes internetfähiges Mobilgerät besitzt.  

Der Wunsch der Kleinen ist nachzuvollziehen, schließlich sind wir selbst auch ständig auf der Suche nach dem Neuen. Doch macht ein Smartphone für einen 7-Jährigen wirklich Sinn? Die Antwort ist ganz klar – Nein! 

In diesem Alter hat der Sprössling kaum einen Überblick über die komplexen Funktionen eines Smartphones. Die Kostenfalle, durch bunte Werbeeinblendungen im Lieblingsspiel ist quasi vorprogrammiert. In diesem Alter macht allerhöchstens ein Tastenhandy Sinn. 

Dieses kann mitunter für Kinder praktisch sein, die ihren Schulweg alleine zurücklegen. Sollte es hier zu einem Notfall kommen, kann das Kind telefonisch um Hilfe bitten. Der permanente Blick auf das Display des Smartphones wäre nur eine zusätzliche Gefahr auf dem Schulweg. Das erste Kinderhandy sollte ein Einstiegsgerät und ganz klar auf Erreichbarkeit ausgerichtet sein.

Gruppenzwang als teures Kaufargument für ein Kinderhandy?

Doch was ist, wenn die Mitschüler bessere Geräte haben? Der soziale Druck beginnt bereits im Kindesalter und es ist nicht selten, dass Kinder sich untereinander hänseln. Ein Smartphone ist für die Kinder, ähnlich wie für uns Erwachsenen ein Statussymbol. 

Unser Tipp an die Eltern ist, erzieht Eure Kinder zu starken Persönlichkeiten. Erklärt ihnen, warum es für den Anfang nur ein simples Tastenhandy ist. Ein Kind mit einem starken Charakter steht über den Anfeindungen seiner Mitschüler und wird selbst nie ein Kind sein, das andere mobbt. Bei einer verantwortungsvollen Nutzung kann dem Nachwuchs eine Belohnung in Form von einem Upgrade auf ein moderneres Gerät in Aussicht gestellt werden. 

Welcher Handytarif ist für Kinder geeignet?

Ist die Frage nach dem Erstgerät geklärt, stellt sich die Frage nach dem passenden Tarif für die Jüngsten. Reicht eine Prepaid Karte, oder muss es ein Vertrag mit einer alles umfassenden Flatrate sein? Um diese Fragen zu beantworten, muss die Nutzung des Gerätes genauer betrachtet werden. Ist es ein reines Notfallhandy, welches nur in Ausnahmefällen benutzt wird? 

Dann reicht sicherlich ein Prepaid Tarif, der nach tatsächlicher Nutzung abrechnet. Problematisch ist hierbei allerdings, dass Dein Kind Dich nicht mehr kontaktieren kann, sobald das Guthaben aufgebraucht ist. 

Hier bietet der Nachrichtendienst WhatsApp einen eigenen Prepaid-Tarif an. Mit diesem kann der Nutzer immer WhatsApp Nachrichten verschicken, egal ob noch Guthaben auf der Karte ist oder nicht. Diese Option können Kinder dank Tastenhandys mit WhatsApp Funktion, auch auf einem einfacheren Kinderhandy nutzen.

Die Kosten im Blick behalten

Eine Studie, welche hier zu finden ist, besagt, dass die durchschnittlichen monatlichen Kosten für das Kinderhandy der 10-bis-11-Jährigen gerade einmal 7 Euro betragen. Mit Beginn des Teenageralters steigen die Kosten auf 12 Euro monatlich. Kurz vor Erreichen der Volljährigkeit fallen Kosten von rund 14 Euro an. 

Mit der steigenden Nutzung steigen auch die Kosten. Es macht durchaus Sinn, mit seinem Kind zu besprechen, welche Funktionen seines Smartphones es in den nächsten 12 Monaten nutzen möchte. Nach dieser Kostenanalyse lohnt sich meist der Umstieg von einem Tarif, der pro Nachricht oder pro telefonierte Minute abrechnet, auf eine Flatrate.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Anschaffung eines Kinderhandys gründlich abgewogen werden muss. Die Expertenmeinungen dazu, was das richtige Alter ist, liegen zwischen 9 und 12 Jahren. Die Lebensumstände des Einzelnen finden meist keinen Platz in solchen Statistiken. Deshalb empfehlen wir Dir gründlich zu überlegen, wofür Dein Kind ein Handy oder Smartphone benötigt und mit einem übersichtlichen und einfach zu bedienenden Gerät zu beginnen.

Kinder Handy – Darauf solltest du achten

Zu Beginn sollten sich, wie oben bereits angesprochen die Funktionen auf das Wesentliche beschränken. Wird das Kind mit den Jahren aktiver, gibt es weitere Funktionen, die auch für die Eltern interessant sein können.

Ideal für Kinder unter 10: Senioren Handys und Senioren Smartphones

Anbieter von Smartphones und Handys speziell für unsere älteren Mitbürger reagieren auf die steigende Nachfrage nach Kinder Smartphones und Handys für Kinder, indem sie ihre Geräte oftmals als Senioren- und Kindersmartphone deklarieren. Das liegt daran, dass die Anforderungen der beiden Altersgruppen an ein Mobiltelefon sich nicht so sehr unterschieden.

Die Senioren Handys sind besonders benutzerfreundlich gestaltet. Durch große Tasten, egal ob physisch oder auf einem Touchdisplay, lassen sich die Geräte gut bedienen. Die Menüs sind übersichtlich gestaltet und die wichtigsten Funktionen lassen sich so einfach finden. Das ermöglicht eine intuitive Bedienung des Telefons für beide Zielgruppen.

Des Weiteren sind viele Seniorenhandys durch verstärkte Gehäuse unempfindlich gegen Stürze und sind zumindest gegen Spritzwasser geschützt, wenn nicht sogar wasserdicht. Diese Eigenschaft macht ein Senioren Handy auch zum optimalen Begleiter auf dem Spielplatz. Den größten Mehrwert bietet ein Handy für die Älteren aber durch integrierte Notfallsoft- und Hardware in Form von einem Notfallknopf. In brenzlichen Situationen können so mit nur einem Knopfdruck die wichtigsten Kontakte alarmiert werden.

Handy für Kinder einrichten: Tipps, um es kindersicher zu machen

Neben dem fehlenden Verständnis der Kinder, welche Kosten durch die Nutzung eines Smartphones anfallen können, fehlt es insbesondere sehr jungen Kindern an der Fähigkeit Gefahren einzuschätzen. Insbesondere durch die Internetfunktion der modernen Mobiltelefone sind Kinder unbewussten Gefahren ausgesetzt. 

Neben aufklärenden Gesprächen durch die Eltern helfen spezielle Apps die Sicherheit und Privatsphäre unserer Kinder zu wahren. Bereits beim Kauf des Kindersmartphones ist zu beachten, dass ein „sauberes“ Betriebssystem installiert ist. Hersteller von besonders günstigen Smartphones sparen bei den Betriebssystemen und finanzieren sich durch vorinstallierte Werbeapps. 

Sichere Verwendung von Apps

Beim Download neuer Apps lässt sich anhand der Altersempfehlungen im Google Playstore oder im App Store erkennen, ob Dein Kind dieses Programm nutzen sollte. Durch die Einrichtung eines Passworts kannst Du vermeiden, dass Dein Kind sich eigenständig neue Applikationen auf sein Handy lädt. Ebenso lassen sich IN-APP Käufe verhindern.

In den entsprechenden App-Stores finden sich zahlreiche digitale Kindersicherungen in Form von Apps. Für Nutzer von Google basierten Android Handys bietet die App Google Family Link eine ganzheitliche Lösung. Hier kannst Du als Elternteil genau bestimmen, welcher Funktionsumfang Deinem Spross zur Verfügung gestellt wird. 

Du hast Einfluss darauf, welche Apps Dein Kind herunterladen kann, wie lange und zu welchen Zeiten es das Smartphone nutzen darf und welche Suchen bei Google erlaubt sind. Die Google-eigene Streamingplattform YouTube greift dann automatisch auf altersgerechte Videos zurück. 

Der Umfang in dem YouTube auf dem Bildschirm des Kinder Handys angezeigt wird, kann entweder in den App Einstellungen angepasst werden, oder aber man installiert direkt die YouTube Kids App auf dem Kinder Smartphone.

Zusätzlich zu den Anpassungen, die auf dem Gerät selbst vorgenommen werden können, empfiehlt es sich den Netzbetreiber zu kontaktieren. Über diesen lassen sich Sonderrufnummern sperren oder Kostenbremsen einrichten.

Ein Kinderhandy oder Kindersmartphone muss altersgerecht sein

Nach unserer Recherche kommen wir zu dem Entschluss, dass ein Handy für Kinder nicht tabu sein sollte. Es gilt nur zu beachten, dass das Gerät an die Bedürfnisse und die Fähigkeiten unserer Kleinen angepasst wird. 

Mit einem eigenen Handy überträgst Du eine große Verantwortung auf Deinen Nachwuchs. Dennoch liegt die Hauptverantwortung bei Dir und Du selbst musst abwägen wie reif Dein Sohn oder Deine Tochter ist. Die Wünsche der Kleinen sind meist nicht konform mit ihren Fähigkeiten.

Weitere günstige Modelle findest Du auch in unserem Beitrag zu den Smartphones bis 100 €. Wenn Du davon überzeugt bist, dass Dein Kind verantwortungsvoll mit seinem Gerät umgehen kann findest Du in unserem Artikel der Smartphones bis 250€ einen passenden Nachfolger für das erste Kindersmartphone.

FAQ zum Thema Kinderhandy

  1. Ab welchem Alter ist ein Handy für Kinder sinnvoll?

    Es gibt keine festgelegte Altersgrenze, da dies von der Reife des Kindes und den spezifischen Umständen der Familie abhängt. Viele Eltern entscheiden sich dafür, ihrem Kind zwischen 10 und 12 Jahren ein erstes einfaches Handy zu geben.

  2. Welche Funktionen sollte ein Kinderhandy haben?

    Ein Kinderhandy sollte grundlegende Funktionen wie Anrufe und SMS bieten. Zusätzliche Funktionen wie eine Kamera, einfache Spiele oder Zugang zu Lern-Apps können je nach den Bedürfnissen und der Kontrolle durch die Eltern hinzugefügt werden.

  3. Sollten Kinderhandys Internetzugang haben?

    Das hängt von der Reife des Kindes ab. Viele Eltern ziehen es vor, Kinderhandys ohne Internetzugang oder mit stark eingeschränktem Zugang zu wählen, um die Online-Sicherheit zu gewährleisten.

  4. Wie kann ich mein Kind vor unangemessenen Inhalten im Internet schützen?

    Viele Kinderhandys ermöglichen es Eltern, bestimmte Inhalte zu blockieren und Nutzungszeiten einzustellen. Die Verwendung von Kindersicherungs-Apps und die aktive Kommunikation über den verantwortungsvollen Umgang mit Medien sind weitere wichtige Maßnahmen.

  5. Ist es möglich, Anrufe und Nachrichten auf bestimmte Kontakte zu beschränken?

    Ja, viele Kinderhandys und spezielle Betriebssysteme für Kindergeräte erlauben es, Anrufe und Nachrichten auf eine Liste vorab genehmigter Kontakte zu beschränken.

  6. Was ist besser für ein Kinderhandy: Prepaid oder Vertragsbindung?

    Ein Prepaid-Kinderhandy kann dabei helfen, die Kosten im Blick zu behalten und das Kind im Umgang mit beschränkten Ressourcen zu schulen. Andererseits kann ein Vertrag mit festem monatlichen Budget dafür sorgen, dass das Kind immer erreichbar ist.

  7. Wie kann ich die Bildschirmzeit meines Kindes überwachen und begrenzen?

    Die meisten Smartphones bieten Einstellungen zur Überwachung und Begrenzung der Nutzungsdauer. Spezielle Apps und Software können zusätzliche Unterstützung bieten und detailliertere Kontrollen ermöglichen.

  8. Welche Kosten sind mit einem Kinderhandy verbunden?

    Abgesehen vom Kaufpreis des Handys können Kosten für den Tarif (Prepaid oder Vertrag), für Apps, Spiele oder Zubehör anfallen. Es ist wichtig, ein Budget festzulegen und das Kind in das Kostenmanagement einzubeziehen.

  9. Wie bringe ich meinem Kind bei, verantwortungsvoll mit dem Handy umzugehen?

    Setze klare Regeln und Beschränkungen für die Nutzung und führe Gespräche über Sicherheit, Privatsphäre und Online-Etikette. Sei ein Vorbild in der Nutzung digitaler Medien.

  10. Was mache ich, wenn das Handy meines Kindes verloren geht oder gestohlen wird?

    Es ist wichtig, das Handy mit einer PIN oder Passwort zu sichern sowie Ortungsfunktionen einzurichten, sodass das Handy bei Verlust geortet oder aus der Ferne gesperrt werden kann. Zeigen Sie Ihrem Kind auch, wie es sich im Falle eines Verlusts verhalten soll.

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