Alle Apps auf dem iPhone müssen dein Einverständnis einholen, bevor sie dich aus Werbezwecken oder zur Weitergabe deiner Daten tracken dürfen. Erfahre, wie du dieses Einverständnis gibst oder verweigerst und was es sonst noch hinsichtlich deiner Privatsphäre auf dem iPhone zu beachten gilt.
So schränkst du Tracking in den Einstellungen des iPhones ein
Auch wenn Apple recht viel dafür unternimmt, deine Privatsphäre zu schützen, liegt es vor allem in deiner Verantwortung, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Beginnen wir damit, wie du den Apps, die auf deinem iPhone installiert sind, verbietest, dich oder dein iPhone über Apps oder Webseiten hinweg tracken zu dürfen.
- Öffne die App Einstellungen auf deinem iPhone.
- Scrolle hinunter bis zu Datenschutz.
- Klicke oben auf Tracking.
- Wenn der Schalter Apps erlauben, Tracking anzufordern grün ist, tippe darauf, um ihn auszuschalten; er wird grau und ist dann deaktiviert.
- Um mehr über Tracking auf dem iPhone zu erfahren, kannst du weiter unten auf Weitere Infos klicken.
Das war es schon. Du hast nun allen Apps die Zustimmung entzogen, dich zu tracken. Es ist jedoch zu beachten, dass bestimmte Anwendungen wie Google, Facebook und andere kontobasierte Webseiten deine Daten als Teil Ihrer Nutzungsvereinbarung für ihre Plattformen weiter tracken können!
Du kannst alternativ auch nur einzelnen Apps deine Zustimmung erteilen oder verweigern. Dafür gehst du wie folgt vor:
- Öffne die App Einstellungen auf deinem iPhone.
- Scrolle herunter bis zu Datenschutz.
- Klicke oben auf Tracking.
- Du siehst eine Liste an Apps, die um Erlaubnis bitten, dich zu tracken.
- Du kannst nun individuell den Schalter auf grün (aktiv; Erlaubnis erteilt) oder grau (inaktiv; Erlaubnis nicht erteilt) stellen
Wenn du dir Sorgen über Werbung und die Weitergabe von Daten machst, solltest du auch die Apple-Werbe-Einstellungen überprüfen. Das ist unkompliziert:
- Öffne die App Einstellungen auf deinem iPhone.
- Scrolle hinunter bis zu Datenschutz.
- Scrolle bis ganz nach unten und klicke auf Apple Werbung.
- Dort kannst du Personalisierte Werbung je nach Wunsch aktivieren oder deaktivieren; mit einem Klick auf die blau gefärbten Worte Über Apple Werbung & Datenschutzerfährst du mehr über das Thema
Nutze einen Passwort-Manager
Ein weiterer wichtiger Punkt, um Privatsphäre und Datenschutz auf deinem iPhone zu gewährleisten, ist deine Passwort-Sicherheit. Bei vielen Apps ist es möglich oder sogar notwendig, dass du ein Konto erstellst, um auf alle Funktionen zugreifen zu können.
Die Kennwörter für diese Accounts sollten unbedingt individuell und komplex sein. Es ist keine gute Idee, für mehrere oder sogar alle deine Konten das Passwort katze95 zu wählen (weil du Katzen magst und 1995 geboren bist). Wer dich kennt, kann solch ein Kennwort schnell erraten. Dir unbekannte Hacker könnten einen sogenannten Wörterbuchangriff nutzen, um dein Konto zu hacken.
Hilfe und Unterstützung kann ein Passwort-Manager bieten. Dieses Tool generiert für dich individuelle und starke Passwörter; du kannst oft angeben, was beim Generieren beachtet werden soll: soll das Kennwort Buchstaben, Zahlen und gegebenenfalls Sonderzeichen enthalten? Und aus wie viel Zeichen soll es insgesamt bestehen?
Der Passwort-Manager speichert deine Zugangsdaten in einem virtuellen Tresor, auf den du mit einem sogenannten Master-Passwort zugreifen kannst. Diesen Tresor kannst du bei den meisten Anbietern auf all deinen Geräten und Browsern integrieren. Das Tool füllt auf Wunsch Anmeldefelder automatisch für dich aus.
Gib so wenig Informationen wie nötig von dir preis
Wie bereits erwähnt, verlangen manche Apps, dass du ein Konto anlegst, um die Anwendung nutzen zu können. Versuche darauf zu achten, möglichst wenig Daten von dir anzugeben. Nicht immer ist zum Beispiel ein Geburtsdatum, das Geschlecht oder die Telefonnummer notwendig.
Denn je mehr Daten du preisgibst, desto mehr Informationen über dich können in ein Tracking über die App hinaus involviert werden. Allein dein Geburtsdatum und dein Geschlecht können dich in eine demografische Gruppe einordnen und ein genaueres Bild von dir erstellen (wenn du 30 Jahre alt und männlich bist, hast du andere Vorlieben und Interessen als eine 80-jährige Frau).
Aber nicht nur Tracking spielt in dieser Hinsicht eine Rolle. Hacker könnten deine Daten außerdem stehlen. 2021 kam es bei Facebook zu einem Datendiebstahl von gigantischem Ausmaß. Die personenbezogenen Informationen von mehr als 553 Millionen Nutzern aus 106 Ländern wurden gestohlen. Hacker boten die Daten schließlich in Online-Foren zum Verkauf an.
Fazit
Das Tracking auf deinem iPhone einzuschränken, bedarf nur weniger Schritte in den Einstellungen des Geräts. Um deine Privatsphäre zusätzlich zu erhöhen, nutze einen Passwort-Manager und gib so wenig Daten wie möglich in deinen Apps an.