Du stößt nur noch selten auf Shops und Services im Internet, die kein PayPal akzeptieren. Aber warum gerade PayPal? Immerhin gibt es doch noch Konkurrenten wie Skrill, Klarna und viele andere eWallets? Das ist einerseits dem guten Ruf geschuldet, andererseits aber auch den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Möchtest du z.B. auf ein Fußballspiel wetten, findest du verschiedene Sportwetten-Anbieter, die PayPal akzeptieren. Der Vorteil bei PayPal liegt darin, dass du direkt auf die Spiele wetten kannst und nicht erst warten musst, bis eine Überweisung bei Buchmacher eingetroffen ist – und das Spiel bis dahin abgepfiffen wurde.
Mit einem PayPal-Konto kannst du in nahezu jedem zweiten Shop ohne Probleme und mit Käuferschutz online bezahlen. Zudem gibt es hier noch weitere Features: Bezahlung auf Raten, Rechnungskauf und natürlich der allseits beliebte Käuferschutz.
Einsatzbereiche von PayPal – fast überall im Netz ist der Anbieter dominant
Schaust du dir die Statistiken der letzten Jahre an, stellst du fest, dass die Zuwachszahlen der PayPal-Nutzer kontinuierlich weiter steigen. Das ist auch der Einfachheit von PayPal geschuldet.
Der Einstieg in die Welt dieser Zahlungsmethode ist denkbar simpel: Du eröffnest ein PayPal-Konto, verknüpfst deine Kreditkarte oder dein Girokonto damit und schon kannst du bezahlen. Es ist auch möglich, Guthaben einzuzahlen und deinen Account wie ein digitales eWallet zu nutzen.
Tipp: Du bist nicht zur Angabe deines Kontos oder deiner Kreditkarte verpflichtet. Setzt du auf Anonymität und volle Kostenkontrolle, registriere dich und lade dein Guthaben dann manuell auf!
Zum Einsatz kommt PayPal jetzt überall dort, wo es als Zahlungsdienstleistung angeboten wird. Hier ein kleiner Überblick an Beispielen aus dem Alltag:
- In zahlreichen Online-Shops zum Bezahlen einer Bestellung
- Beim Pizzadienst (Lieferando), wenn der Hunger anklopft
- In Online-Casinos, Wettbüros und auf anderen Spieleseiten
- Beim Gaming (Verknüpfung mit Steam, Nintendo E-Shop, Playstation usw.)
- Bei Privatgeschäften (du brauchst nur die E-Mail-Adresse des Geldempfängers)
Als Käufer zahlst du keine Gebühren für die PayPal-Nutzung, das obliegt dem Verkäufer. Achte darauf, dass bei Handelstransaktionen immer die entsprechende Option gewählt wird. Die Bezahlung über die PayPal-Freunde-Funktion hebelt den Käuferschutz aus und ist daher nur bei privaten und vertraulichen Transaktionen hilfreich.
Kontaktlos zahlen mit PayPal – für Android-Nutzer möglich
Das Smartphone hast du immer dabei und nutzt es auch gern zum Bezahlen? Android-Nutzer haben die Möglichkeit, ihren PayPal-Account mit Google-Pay zu verknüpfen. Zahlungen sind dann mittels NFC-Technologie direkt und kontaktlos an der Kasse, am Fahrkartenautomaten und an allen anderen Akzeptanzstellen möglich.
Die Funktionsweise ist so simpel wie die Zahlung mit deiner EC-Karte. Du hältst dein Smartphone (NFC) vor den Kartenleser und bestätigst die Transaktion. Überschreitet die Kaufsumme 25,00 Euro, musst du deine Pin eingeben und dich so verifizieren. Die Frage nach der Sicherheit solcher Technologien bewegt die Deutschen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat wertvolle Tipps für NFC-Nutzer auf Lager und hilft beim Einstieg in diesen Sektor.
Nach 30 Tagen zahlen – die Zahlungspause per PayPal clever nutzen
Schließt du einen Kauf über dein PayPal-Konto ab, wählst du die bevorzugte Zahlungsweise aus. Hier findest du die Option, eine 30-tägige Zahlpause zu nutzen. Das ist dann sinnvoll, wenn du eine Rechnung bezahlen musst, dein Geld aber noch nicht auf dem Konto ist. Wie bei allen „verzögerten Zahlungen“ gibt es hier natürlich Risiken. Manche Menschen neigen dazu, sich zu verschulden, wenn sie den Überblick über ihre bisherigen Zahlungen verlieren.
Tipp: Die Funktion ist auch dann praktisch, wenn du mehrere Dinge zur Anprobe bestellst. Noch bevor PayPal die Zahlung von deinem Konto abbucht, hast du die nicht benötigte Ware wieder zurückgeschickt.
Die Nutzung der Option ist allerdings an ein paar Voraussetzungen gebunden, die wir dir vorstellen möchten:
- Der Warenkorbwert darf maximal 1.000 Euro betragen
- Es ist die Verknüpfung eines Girokontos zwingend erforderlich (Kreditkarte und Guthaben reichen nicht)
- Es erfolgt eine Bonitätsprüfung, bevor die Option erstmals zur Verfügung gestellt wird
Ratenzahlung per PayPal – ein weiterer Service des Dienstleisters
Das Thema Ratenzahlung ist für viele Menschen relevant. Manchmal reicht das Budget nicht, um eine Anschaffung direkt zu bezahlen. Die eine Personengruppe spart in diesem Fall, die andere shoppt und zahlt hinterher in Teilbeträgen. PayPal unterstützt Ratenzahler, indem es diese Funktion für Kunden (mit positiver Bonität) anbietet. Seit 2019 ist der Dienst aktiv und auch Verkäufer profitieren davon.
Der Händler erhält sein Geld bereits von PayPal, während du in Raten an den Zahlungsdienstleister überweist. Wenn du deine Raten nicht bezahlst, wird sich PayPal direkt an dich wenden, nicht der eigentliche Verkäufer. Auch hier ist es zwingend vorausgesetzt, dass du dein PayPal-Konto mit deinem Girokonto verknüpft hast.
Wichtig: Einfach hinterlegen reicht nicht! Du wirst eine Überweisung in Höhe von 0,01 Euro erhalten. Als Betreff ist ein Code genannt, mit dem du dein Bankkonto verifizieren kannst.
Du selbst wählst aus, in wie vielen Raten du die Zahlung tilgen möchtest. Als Maximum hat PayPal 12 Monatsraten festgelegt. Hast du zu viel Geld und möchtest schneller schuldenfrei werden? Dann steht dir die Option zu Sondertilgungen frei.
PayPal-Käuferschutz – damit sorgst du für dein Recht
Eine der wichtigsten Funktionen bei PayPal ist der sogenannte Käuferschutz. Er ist nur dann aktiv, wenn du Dienstleistungen bezahlst. Denke immer daran, dass die „Freundesfunktion“ von PayPal nicht geschützt wird. Hier warnt auch die Verbraucherzentrale vor möglichen Geldverlusten und Fallen.
Der Käuferschutz ist ein Schutzsystem für dich als Kunden. Bestellst du in einem Shop Ware und sie wird dir nicht geliefert, kannst du davon Gebrauch machen. Der Verkäufer wird dann von PayPal aufgefordert, den Versand zweifelsfrei nachzuweisen.
Es erfolgt ein interner Entscheidungsprozess seitens des Zahlungsanbieters. Kann der Verkäufer nicht nachweisen, dass er seinen Vertrag ordnungsgemäß erfüllt hat, erhältst du nach Ablauf einer gewissen Nachbesserungsfrist (6 Wochen) dein Geld durch PayPal zurück.
Fazit zu PayPal als Zahlungsdienstleister
Mit der Entwicklung von PayPal wurde ein wichtiger Meilenstein im Bereich E-Commerce gelegt. Es waren solche digitalen Zahlungsmethoden, die den Wunsch nach immer mehr E-Shops unterstützten.
Die Ansprüche der Nutzer sind hoch: Faktoren wie Sicherheit, einfache Funktionsweise und Zuverlässigkeit stehen im Mittelpunkt. All das kann PayPal bieten und hat sich so an die Spitze der wichtigsten Zahlungsdienstleister im Online-Segment gearbeitet.
Durch die Integration von Google Pay ist es nun sogar möglich, den Einkauf an der Kasse via PayPal zu bezahlen. Zwar gibt es immer wieder Konkurrenzanbieter, bislang ist es aber noch niemandem gelungen, den Marktführer vom Thron zu werfen.