Auch wenn sich die Atemregler der einzelnen Marken auf den ersten Blick unterscheiden, haben sie doch alle eines gemeinsam: Sie müssen jährlich gewartet werden, in dem eine Atemregler Revision durchgeführt wird. Lerne hier etwas über die Grundlagen der Funktionsweise eines Atemregler kennen!

Der Hauptzweck des Atemreglers besteht darin, den Druck der Druckluft (oder des Gasgemischs) in deiner Flasche mit dem Druck auszugleichen, mit dem der Taucher einatmet.

Ein typisches Sporttauchgerät besteht aus zwei „Stufen“ oder Komponenten: einer ersten Stufe, die mit dem Flaschenventil verbunden ist, und einer zweiten Stufe, dem Bedarfsventil, das der Taucher in den Mund nimmt.

Die erste Stufe, die mit einer DIN- oder A-Klemme befestigt werden kann, reduziert den hohen Druck in der Flasche (in der Regel ca. 200 bar) auf 8 bis 10 bar. Ein Niederdruckschlauch führt dieses Gas zu den Lippen des Tauchers, wo ein Bedarfsventil der zweiten Stufe den Durchfluss zum Rest der Flasche steuert.

Wenn der Taucher einen Atemzug macht, wird das Gas über ein federbelastetes Ventil aus der Flasche in das Mundstück geleitet. Im Falle eines Lecks oder eines Überdrucks in der ersten Stufe kann das federbelastete Ventil geöffnet werden, so dass ein ungehinderter Gasfluss möglich ist. Die Animation demonstriert die Funktionsweise eines Standardventils der zweiten Stufe.

Ein typisches Sporttauchgerät besteht aus zwei „Stufen“ oder Komponenten: einer ersten Stufe, die mit dem Flaschenventil verbunden ist, und einer zweiten Stufe, dem Bedarfsventil, das der Taucher in den Mund nimmt.

Wie Du deinen Atemregler auf Funktionsfähigkeit überpüfst

Untersuche das Äußere auf Anzeichen von Rost, Verfärbungen und allgemeiner Abnutzung.

Die Korrosivität von Salzwasser ist um ein Vielfaches höher als die von Süßwasser, was zu Verfärbungen und kleinen Roststellen führt. Korrosion oder Verfärbungen am Einlass der ersten Stufe, in der Nähe des Filters, sind Anzeichen für ein Eindringen von Wasser. Wenn dies der Fall ist, muss die erste Stufe sofort gewartet werden.

Wasser kann in der Umgebungsdruckkammer der ersten Stufe leicht zu Korrosion führen, da die beweglichen Teile ständig an der Flüssigkeit reiben (die Vorspannfeder und die O-Ringe). Die Umgebungsdruckkammer muss jährlich gewartet werden, obwohl sie von außen nicht sichtbar ist.

Der Techniker führt die Wartung an diesem Bauteil durch, indem er es in eine milde Säurelösung taucht und mit Ultraschall Partikel entfernt, die die Bewegung der Ventile behindern könnten. Ist der Schaden zu gravierend, tauscht der Techniker das Bauteil aus.

Bei der ersten Stufe der Membranventile kommt das Wasser nur mit der Vorspannfeder in Berührung, weshalb sie weniger häufig gewartet werden müssen. Achte auf Anzeichen von verrottendem Gummi oder Verschleiß an den Schläuchen.

Erziele ein positives Druckprüfungsergebnis

Schließe deinen Atemregler an eine Flasche an und lasse dann das Ventil los, damit die Luft deine Ausrüstung unter Druck setzen kann. Schließe dann nach zehn Sekunden das Ventil und notiere Dir das Ergebnis der Druckanzeige (oder den Wert des Tauchcomputers).

Du solltest 20 Minuten warten, bevor Du den Atemregler wieder anfasst. Wenn der Druck um mehr als 1 bar (10 psi) abfällt, ist von einem Leck auszugehen. Eine alternative Methode besteht darin, das gesamte Gerät unterzutauchen und auf Blasen zu achten. Jede noch so kleine Blasenbildung deutet auf ein Leck hin, und jedes Leck kann zu Problemen führen.

Auf brüchige Verbindungen prüfen

Die verschiedenen Teile eines Atemreglers (Schläuche, Stufen, Oktopus und Manometer) werden mit Verbindungsschrauben gesichert. Jede Verbindung sollte mit einem festen Schraubenschlüssel überprüft werden (ein variabler Schraubenschlüssel verrutscht leicht oder bewegt sich zu stark, wenn er für Reglerverbindungen verwendet wird).

Es wird empfohlen, die Verbindungen handfest oder fester anzuziehen, um ein weiteres Lösen zu vermeiden. Denken Sie daran, dass jede Wassermenge, die an eine ungewollte Stelle gelangt, schädlich ist.

Eine Niederdruckprüfung durchführen

Die Funktionsfähigkeit deiner zweiten Stufe kann mit diesem Test überprüft werden. Ähnlich wie in Schritt 3 beschrieben, öffnest und schließt Du das Ventil. Atme dann unter Aufrechterhaltung eines perfekten Vakuums normal über das Mundstück weiter (wobei das Manometer 0 bar anzeigt).

Wenn im zweiten Schritt kein Leck aufgetreten ist, sollte es physisch unmöglich sein, nach dem Erzeugen des Vakuums zu atmen. Wenn Du immer noch Luft ansaugen kannst, scheint entweder das Auslassventil oder das Mundstück ein Leck zu haben.

Es muss ein Leck in der Membran oder im Auslassventil geben, wenn Du eine nachgeschaltete zweite Stufe verwenden und beim Einatmen zum Beispiel Meerwasser schmeckst.

Führe nach jeder Wartung und vor jedem Tauchgang diese vier grundlegenden Kontrollen durch. Problemvermeidung ist in Krisenzeiten ebenso wichtig wie die Problemlösung.

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