Hardware oder Software, die Geräte in einem Smart Home Netzwerk miteinander verbindet und die Kommunikation zwischen ihnen verwaltet, wird als Smart Home Hub bezeichnet.
Internet-of-Things-Geräte (IoT), die Bluetooth, Zigbee oder Z-Wave anstelle von Wi-Fi verwenden, können von Smart-Home-Hubs profitieren, die sich lokal oder mit der Cloud verbinden.
Ein Smart-Home-Hub, auch als Smart-Home-Zentrale bekannt, sammelt und interpretiert mehrere Protokollsignale von Smart-Home-Geräten. Der Smart Home-Hub dient als Übersetzer zwischen den beiden Geräten, z. B. wenn ein Smartphone, das kein Zigbee nutzt, mit einem intelligenten Schloss „sprechen“ möchte, das nur Zigbee und nicht das im Smartphone integrierte Wi-Fi oder Bluetooth verwendet.
Ein Smart-Home-Hub dient somit als Dreh- und Angelpunkt eines Smart-Home-Netzwerks, indem er zahlreiche Systeme und Geräte an einem einzigen Ort verbindet. Die Nutzer profitieren von einem benutzerfreundlichen Netzwerk und einer einzigen Smart-Home-Anwendung zur Steuerung einer Vielzahl von Geräten und Anwendungen. Der Smart-Home-Hub ermöglicht es den Nutzern, Befehle zu programmieren, z. B. das Garagentor zu öffnen, das Flurlicht einzuschalten und das Radio auf einen klassischen Musikkanal einzustellen, wenn sich dein Smartphone in der Nähe deines Hauses befindet.
So funktioniert ein Smart-Home-Hub
Hubs sind häufig Netzwerkkomponenten, die Daten von einer Reihe von Geräten sammeln und sie dann auf verschiedenen Wegen weiterleiten. Zu einem Smart Home-Hub gehört in der Regel ein Switch, der die Daten speichert, die erforderlich sind, um zu entscheiden, wie und wohin die Daten weitergeleitet werden. Die Geräte können auch über eine Rechenleistung verfügen, die vor der Datenübertragung einen Teil der Verarbeitung übernimmt.
Die vernetzte Smart-Home-App dient als „Universalfernbedienung“ für alle vernetzten Smart-Home-Geräte und ermöglicht es dem Nutzer, die verschiedenen Komponenten des Netzwerks im Auge zu behalten und den Betrieb zu automatisieren, zu planen und zu verwalten.
Viele Smart-Home- und IoT-fähige Systeme und Geräte, wie z. B. intelligente Sensoren an Thermostaten, Glühbirnen, Steckdosen und Schaltern, Türschlösser und Sensoren, Türklingeln, Garagentoröffner, Energiemonitore sowie Fensterabdeckungen und -sensoren, können über Smart-Home-Hubs gesteuert werden. Sie können auch Warmwasserbereiter, intelligente Lautsprecher, Sicherheitssysteme, Kameras, Rauch- und Kohlenmonoxiddetektoren, Bewegungssensoren, Überschwemmungs- und Lecksensoren, intelligente Radios und andere Haushaltsgeräte steuern.
Viele Smart-Home-Geräte verfügen über eigene Hubs, aber diese Systeme lassen sich häufig nicht mit anderen Smart-Home-Systemen integrieren, sodass die Geräte nicht miteinander kommunizieren können. Wenn beispielsweise ein Rauchmelder ein Feuer erkennt, kann er den intelligenten Schlössern möglicherweise nicht mitteilen, dass sie die Tür öffnen sollen, damit die Feuerwehr schneller eindringen kann. Ein spezieller Smart-Home-Hub kann in dieser Situation als zentraler Kontrollpunkt dienen. Ähnlich verhält es sich, wenn ein Hausbesitzer smarte Glühbirnen von mehreren Herstellern verwendet, von denen jede ihre eigene Zentrale und App hat. Die Nutzung der vielen Hubs kann mit einem speziellen Smart-Home-Hub konsolidiert und rationalisiert werden.
Ein dedizierter Smart-Home-Hub vereint alle gerätespezifischen Hubs an einem zentralen Ort, aber das bedeutet nicht, dass die proprietären Hubs aufgegeben werden können, nur weil er eine konsolidierte Kommandozentrale bietet. Es kann weniger sinnvoll sein, proprietäre Hubs aus einem Gerät oder System zu entfernen.
Die Entwicklung des Smart Home Hubs
Die ersten Smart-Home-Geräte nutzten häufig Bluetooth oder Wi-Fi für die Kommunikation. Da diese Anforderungen die Batterien schnell entleeren können, wurden neue Standards entwickelt. Zwei der beliebtesten Heimautomatisierungsprotokolle, Z-Wave und Zigbee, lösen das Stromproblem und bieten eine kostengünstige drahtlose Kommunikation mit Smart-Home-Geräten.
Seit kurzem gibt es Software-Smart-Home-Hubs, die zuvor ausschließlich als Hardware erhältlich waren. Softwarebasierte Smart-Home-Hubs reduzieren den Bedarf an zusätzlichen Boxen im Regal, indem sie die zahlreichen Smart-Home-Geräte auf einem Smartphone kombinieren. Eve und Yonomi sind zwei Beispiele für softwarebasierte Hausautomatisierungs-Hubs.