Unsere Abhängigkeit vom Internet war noch nie so stark ausgeprägt wie heute. Nicht nur unser Privat-, sondern auch unser Berufsleben wurde vom Internet übernommen. Aber wir brauchen nicht nur einen Internetzugang. Wir wollen Inhalte auch so schnell wie möglich abrufen können.
Unter diesen Umständen kann eine langsame oder ständig aussetzende WLAN-Verbindung zu einem echten Problem werden. Und noch nervtötender kann die Situation in bestimmten Bereichen deines Hauses werden, wo du kaum Empfang hast.
Solche Bereiche in deinem Haus werden als schwarze oder tote WLAN-Spots bezeichnet, die dadurch entstehen, dass der Router zu weit entfernt ist, andere Geräte stören oder dicke Wände eine reibungslose Verbindung von Router und Gerät verhindern.
Es gibt viele Lösungen, um diesen Mangel an Stabilität zu beheben. Dazu gehören zum Beispiel Smart Pods, wie sie bereits in Irland Gang und gebe sind. Im Folgenden erklären wir genauer, wie die Konnektivität in den eigenen vier Wänden verbessert werden kann.
Besorge dir einen besseren Router mit Wi-Fi 6
Der effektivste Weg, die WLAN-Reichweite in deinem Zuhause zu verbessern, ist oft die offensichtlichste Lösung – ein besserer und leistungsfähigerer Router. Bei einem Router, der nur über Wi-Fi 4 oder Wi-Fi 5 verfügt, wird die Wi-Fi-Verbindung umso langsamer, je mehr Geräte gleichzeitig auf das Internet zugreifen. Daher solltest du in Erwägung ziehen, deinen alten WLAN-„b“ oder „g“-Router durch ein neueres Modell zu ersetzen, um eine größere Reichweite und höhere Geschwindigkeit zu erzielen.
Mit einem Wi-Fi-6-Router lassen sich bis zu acht Geräte gleichzeitig mit dem Internet verbinden. Wi-Fi 6 verwendet außerdem die OFDM-Technologie (Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren), die es ermöglicht, mit einer einzigen Übertragung Daten an mehrere Geräte gleichzeitig zu übertragen. Wenn Geld keine Rolle spielt, empfiehlt sich Wi-Fi 6E, das neben 2,4 GHz und 5 GHz ein drittes Frequenzband (6 GHz) nutzt. Durch diese zusätzliche Frequenz wird die Datenübertragung maßgeblich verbessert.
Verschiebe deinen Router
Einfacher geht es nicht. Wenn das WLAN nicht in alle Ecken deines Zuhauses dringt, überprüfe, ob du deinen Router umstellen kannst. Platziere ihn an einer freien Stelle, bestenfalls in der Mitte deines Hauses. Achte dabei darauf, dass dein Router nicht vor, hinter oder neben größeren Hindernissen steht.
Der Router darf nicht in einem Schrank stehen oder diskret hinter einer Wand oder dem Fernseher versteckt werden. Du solltest ihn am besten an einem hohen Ort aufstellen, damit das Signal problemlos durch große offene Räume übertragen werden können.
Router sind oft mit beweglichen Antennen ausgestattet. Die stärksten Funksignale werden von den Seiten der Antennen abgestrahlt. Positioniere sie in einem Winkel, in dem die Signale nicht direkt nach oben schießen und von der Decke abgeblockt werden, noch so, dass die Signale in Richtung Fußboden gesendet werden.
Je mehr Antennen ein Router haben, desto mehr Richtungen können damit abgedeckt werden, um eine möglichst große Reichweite zu erzielen.
Greife zu Powerline-Adaptern
Ein herkömmlicher Powerline-Adapter ist eine erschwingliche Lösung, mit der das WLAN selbst bis in die letzte Ecke deines Hauses oder sogar bis zu deinem Nachbarn ausgedehnt werden kann.
Dafür muss ein Adapter an eine Steckdose in der Nähe des Routers angeschlossen werden. Dann verbindest du den Adapter über ein Ethernet-Kabel mit dem Router.
Der zweite Adapter muss in eine Steckdose in einem anderen Raum in einem Teil des Hauses gesteckt werden, der noch außerhalb der Reichweite liegt und in den das WLAN-Signal reichen soll. Das kann sogar ein anderes Gebäude sein, z. B. ein Nebengebäude.
Die Installation funktioniert automatisch, wenn die Stromquelle im Nebengebäude und im Hauptgebäude dieselbe bleibt. Mit anderen Worten: Beide Adapter müssen im gleichen Stromnetz angeschlossen sein.
Überwinde die Bandbreiten-Drosselung
Um die Leistung deiner Internetverbindung zu verbessern, kann auch die Nutzung einer Virtual Private Network App hilfreich sein. Ein VPN kann die Übertragungsgeschwindigkeit erhöhen, indem es die Drosselung durch den ISP (Internet Service Provider) verhindert.
Zu Stoßzeiten, wie z.B. nach Feierabend, kann es sein, dass dein Internetanbieter die Internetgeschwindigkeit absichtlich drosselt, um die Bandbreitennutzung für bestimmte Websites zu begrenzen und die Verbindung für mehr Menschen zugänglich zu machen. Ein VPN Windows stoppt die typbezogene Drosselung. Ein VPN kann also verhindern, dass dein Internetanbieter die Geschwindigkeit drosselt, wenn du bestimmte Webseiten aufrufst.
Fazit
Langsame und abbrechende Wi-Fi-Verbindungen können sehr frustrierend sein. Achte darauf, dass du einen Router mit Wi-Fi 6 hast. Es kommt jedoch nicht nur darauf an, welchen Router du verwendest, sondern auch darauf, wo du ihn aufgestellt hast. In seiner Nähe sollten keine größeren Hindernisse stehen. Die Verwendung herkömmlicher Powerline-Adapter ist ebenfalls eine effektive Möglichkeit, das Internet schneller zu machen. Dank unserer Lösungsvorschläge wirst du schneller surfen, als du es dir jemals erträumt hast. Schnelles WLAN kann jeder haben.